Bis hierher und nicht weiter
Ihr kennt es vl, dies Weise, mit der uns Grenzen aufgezeigt werden.
Das bis hierher und nicht weiter – mit dem uns andere belehren…
Ein Spruch der mir seit Tagen – durch den Kopf jagt
– ich belang euch dazu mal mit meinen Fragen…
also:
Bis hierher und nicht weiter
Oder bis hierher und noch viel weiter?
Diese bis hierher – was ist es? Wo liegt es, was bringt es?
Ist es eine kaum sichtbare Linie im Sand
Oder spürbar die ausgestreckt Hand?
Vl jenes rote Band, das sich über Landkarten zieht
Oder doch etwas das tief in meinem Inneren liegt?
Ist es bis hierher und nicht weiter
Oder bis hierher und noch viel weiter?
Wer bestimmt wo hierher beginnt
Und wann nicht weiter oder noch viel weiter stimmt?
Wer setzt das Stoppschild für Moral, eine Speere, eine Zahl—,
die mir sagt, was darf nun sein?
Sind diese Grenzen für dich und mich?
….für irgendjemanden sicherlich!
Wer schlägt daraus Profit, dass es ihn nun mal gibt?
Diesen ungeschrieben Kodex,
-wie ich zu sein habe, was ich zu tun habe, wohin ich gehen darf.
Innerhalb der ganzen Regeln wird aus bis hierher und noch viel weiter
langsam ein „bleib schön hier, das ist gescheiter!“
Ja, es ist ein altes Lied – darum bitte ich vergib! – doch….
Zwar wird hoch gelobt die Individualität, die natürlich über allem steht,
Das „Bis hierher und noch viel weiter“ – ist anzustreben und hochgelobt!
ich bin hier auch ein kleiner Idealist, der gerne darauf verweist,
dass Einzigartigkeit Charaktermenschen macht – und das mich darum eins´ erdreist.
Denn – zum Wohl der großen Masse, zwängt man alle in ein Korsett,
ich benenn´ es mal mit „wir sind alle lieb und nett“.
Innerhalb diese Rahmens darfst du deine Grenzen stecken,
und sollte mal einer aufbegehren, da wird ihn die Masse lehren,
niemals, aber gar nicht tunlichst unter keinen Widrigkeiten, die Hand hinaus zu strecken,
sich nach anderem zu recken – als es nun mal die Norm ist.
Da wird ganz schnell aus Persönlichkeit und Phantasie, durch Beigabe falscher Euphorie
ein schöner grauer Einheitsbrei… Die Grenzen sind gesteckt!
Es ist also bis hierher und nicht weiter
Und nicht ein bis hierher und noch viel weiter.
Man steckt hier die Grenzen ohne fragen, für dich und mich,
mit engem Kragen.
Doch merke ich nun im Sinnieren,
meine Gedanken dazu sind echt kritisch – fast deprimierend.
Bitte einmal 180 Grad drehen-
und mit mir auf die andere Seite der Grenze sehen.
Toleranz – so hat mich mein Dad gelehrt – ist hier der Schlüssel
und ich reiche ihn dir gerne weiter
dann machen wir aus grauem Einheitsbrei
ein kunterbuntes Allerlei.
Denn trotz Grenzen:
alle hier sind frei, weil – und das muss ich betonen – wir in Grenzen leben,
nach Regeln streben und uns daher im Zaum halten
– damit andere dort gestalten, wo ich mich zurückhalte.
Das entscheidende ist und das schwöre ich dir,
dass niemand so glücklich lebt wie wir hier
Grenzen hin oder her
-Allein, dass ich mir darüber den Kopf zerbreche zeigt –
Wir sind frei,
frei über Grenzen nachzudenken, dafür unsere Zeit zu verschenken
Frei zu entscheiden -für ein bis hierher und nicht weiter,
aber auch mein eigenes bis hierher und trotzdem weiter.
Vielleicht wird auch dir nun klar:….
Es ist das eine das mich plagt,
dass man lieber klagt, als nach dem Zufall unseres Glückes fragt!
Dem Glück in Grenzen zu stecken
Und darin das zu tun, was ich möchte.
Das zu schaffen, was ich anstrebe.
So zu leben, wie es mir gut tut.
Und um das zu untermauern, diese Freiheit meiner Grenzen,
beginne ich, wie gerade vorgetragen- mit Wortklauberei,
….
denn hier in unseren Gedanken …. sind wir alle frei.